Freistaat Sachsen plant als erstes Bundesland den Test einer hochsicheren Telefonie-Lösung des BSI für die Verschlusssachen-Kommunikation

18. November 2024

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Beauftragte für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen Prof. Thomas Popp haben sich am Standort Freital des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) über technische Lösungen zur elektronischen Kommunikation von Verschlusssachen (VS) informiert und planen als erstes Bundesland einen Testbetrieb.

Speziell für IT-Systeme zur Verarbeitung von VS, für deren Verarbeitung besondere rechtliche Anforderungen (u.a. SächsSÜG, VwV VSA) gelten, hat das BSI am Standort Freital einen Showroom eingerichtet. Entscheidungsträger, Berater, Administratoren, Betreiber und Endnutzer von VS-IT-Systemen können sich vor Ort genau informieren und entsprechende Anwendungen - wie etwa ein hochverschlüsseltes und abhörsicheres Telefon, welches bis zur Verschlusssache „GEHEIM“ kommunizieren kann - auch testen. Bisher kommt dieses Kommunikationsgerät etwa im Auswärtigen Amt und der Bundeswehr zum Einsatz. In Zeiten erhöhter Cyberangriffe und Spionage ist es jedoch von besonderer Wichtigkeit auch sensible Einrichtungen auf Landesebene mit hochsicheren Kommunikationsgeräten auszustatten.

Vor einem Jahr hatten das BSI und der Freistaat Sachsen eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um die Cybersicherheit in Sachsen zu stärken. Die Zusammenarbeit erstreckt sich über acht Handlungsfelder, etwa hinsichtlich Sensibilisierungsveranstaltungen, Cyber-Abwehrmaßnahmen und Unterstützungsleistungen bei IT-Sicherheitsvorfällen. Bei den nun geplanten Tests steht eine hochsichere Telefonie-Lösung im Fokus, die der Freistaat Sachsen jetzt in einem Pilotprojekt erproben will.

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