Ein Behördengang dauert durchschnittlich zwei Stunden und 21 Minuten
30. Januar 2024
Eine repräsentative Umfrage des Branchenverbandes Bitkom e.V. unter etwa 1.000 Erwachsenen zeigt, dass die deutsche Bürokratie den Bürgern sehr viel Zeit raubt. Ein Behördengang dauert in Deutschland im Schnitt zwei Stunden und 21 Minuten. Das geht aus einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom e.V. hervor. Demnach entfallen davon etwa 57 Minuten auf die An- und Abreise, 48 Minuten auf die Wartezeit vor Ort sowie 36 Minuten auf das Anliegen selbst. Der durchschnittliche Zeitaufwand für den Behördenbesuch ist dabei in Städten und Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern nahezu unabhängig von der Größe einer Stadt bzw. Gemeinde. Einen signifikant höheren Zeitaufwand haben hingegen Menschen, die in einer ländlichen Stadt oder Gemeinde mit weniger als 5.000 Einwohnern leben. Sie benötigen im Schnitt 12 Minuten länger für den Behördenbesuch, was vor allem an den längeren Fahrtzeiten vor und nach dem Behördengang liegt.
Rund die Hälfte der Befragten gab zudem an, oft Schwierigkeiten bei der Terminzuteilung seitens der Behörde zu haben. Für 16 Prozent gestaltete sich die Terminfindung eher schwierig, für 35 Prozent war sie sogar sehr schwierig. Das Ziel muss es daher – im Sinne des OZG – sein, künftig alle Behördenkontakte digital abzuwickeln. Die Menschen in Deutschland würden dadurch viel von ihrer Zeit sparen.