EU-Parlament einigt sich auf eine einheitliche Position zur Regulierung künstlicher Intelligenz
24. Juli 2023 7:40 Uhr
Ein geplantes EU-Gesetz mit scharfen Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) hat kürzlich eine weitere Hürde genommen. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments verabschiedeten einen entsprechenden Text, der in den kommenden Monaten mit den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission weiterverhandelt werden muss. Der sogenannte „AI Act“ wird Anwendungen, die in der Praxis mit tatsächlichen hohen Risiken und Gefahren für die Sicherheit im öffentlichen Raum verbunden sind, verbieten oder stark einschränken. Dazu zählen etwa Software zur biometrischen Gesichtserkennung in Echtzeit oder KI-Systeme, die Menschen nach ihrem sozialen Verhalten oder ethnischen Merkmalen klassifizieren. Die gesetzlichen Auflagen werden sich danach staffeln, wie riskant die jeweilige KI-Anwendung ist. Es wird hierbei zwischen risikoarmer, begrenzt riskanter, zu riskanter und verbotener KI unterschieden. Das geplante Regelwerk soll u.a. Transparenz, Sicherheit und Nachvollziehbarkeit im KI-Bereich garantieren.